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Wir fahren voran.

Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg –
Reallabor für Forschung und Innovation

Karlsruhe lebt Zukunft.

Das Thema Mobilität hat in der Fächerstadt Tradition – mit Meilensteinen wie der Erfindung des Ur-Fahrrads und Entwicklung des Tram-Train-Systems.

In Karlsruhe entstehen innovative Lösungen. So werden auf dem Testfeld Autonomes Fahren schon heute Verkehrskonzepte der Zukunft erprobt. Das Besondere: Individualverkehr und ÖPNV werden dabei gleichermaßen berücksichtigt.

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News

Fahrerloses Fahren zum Sicherheitsgewinn für Mitarbeiter des Straßenbetriebsdienstes

Das deutsche Autobahnnetz umfasst ca. 13.000 km Straße. Dieses muss kontinuierlich seitens der Mitarbeiter der Autobahnmeistereien unterhalten werden. Die notwendigen Arbeiten (z. B. Grasmahd, Kehren der Fahrbahn, Waschen von Leitpfosten oder Reinigen von Straßenabläufen) werden unter fließendem Verkehr, i. d. R. am linken (Mittelstreifen) oder rechten Fahrbahnrand (Seitenstreifen), in mobilen Arbeitsstellen/Arbeitsstellen kürzerer Dauer (AkD) durchgeführt. Diese AkD bestehen aus jeweils einem Arbeitsfahrzeug und einem Absicherungsfahrzeug, welches dem Arbeitsfahrzeug in größerem Abstand folgt.

Jährlich werden bundesweit über 100 000 AkD eingerichtet und abgesichert. Dabei liegt die Wahrscheinlichkeit für Straßenwärter an einem Unfall beteiligt zu sein statistisch gesehen rund 13-mal höher als bei Bediensteten in der gewerblichen Wirtschaft. Ca. zwei Drittel der Unfälle in AkD werden von LKW verursacht, dabei kommt es in der Regel zu einem seitlichen Aufprall oder einem Aufprall von hinten. 80 % der Straßenwärter, die auf Autobahnen in einen Unfall verwickelt sind, verunglücken in ihren Fahrzeugen. In mehr als 63 % der fremdverschuldeten Unfälle mit Fahrzeugen des Straßenbetriebsdienstes auf Bundesautobahnen sind Absicherungsfahrzeuge/-geräte betroffen. Ein erhöhtes Risiko besteht für die Mitarbeiter auch beim Aus- und Einsteigen und beim Aufstellen von Sicherungsgeräten.

Bisherige Maßnahmen (z. B. Warnung der LKW-Fahrer über CB Funk, Schulungen der Mitarbeiter) tragen nur im Einzelfall zur Reduktion des Unfallrisikos bei. Eine systematische Risikovermeidung kann nur erfolgen wenn kein Fahrer mehr im Fahrzeug sitzt um seine Kollegen abzusichern.

Vor diesem Hintergrund entwickelt ein Konsortium von acht Partnern aus Industrie, Forschung und Verwaltung, darunter die Hochschule Karlsruhe als Mitinitiator des Projekts, den Prototyp eines Absicherungsfahrzeugs, das vollautomatisiert einem Arbeitsfahrzeug bei den Arbeiten auf dem Seitenstreifen einer BAB folgt und gegen den fließenden Verkehr absichert. Ziel dieses vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten Forschungsprojekts „aFAS“ ist damit auch der erstmalige Einsatz eines fahrerlos und vollautomatisiert fahrenden Fahrzeuges im öffentlichen Straßenverkehr. Hierbei sind auch die Ausgestaltung eines umfassenden Sicherheitskonzepts sowie die administrative und rechtliche Umsetzung notwendig, die in diesem Projekt exemplarisch für das vollautomatisierte fahrerlose Fahren erarbeitet werden.

„aFAS“ wird wichtige Erkenntnisse für mehr Sicherheit an beweglichen Arbeitsstellen und für die Weiterentwicklung vollautomatisierter und fahrerloser Fahrzeuge im öffentlichen Straßenverkehr liefern. Das Fahrzeug soll 2018 im realen Betrieb zum Einsatz kommen.

Weitere Informationen

Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft
Institut für Verkehrsplanung und Infrastrukturmanagement (IVI)
Moltkestraße 30
76133 Karlsruhe
Internet: www.hs-karlsruhe.de/ivi
Internet: www.afas-online.de

Dieses und alle weiteren Videos zum Testfeld finden Sie auch in der Mediathek

Fahrerloses Fahren zum Sicherheitsgewinn für Mitarbeiter des Straßenbetriebsdienstes

Das deutsche Autobahnnetz umfasst ca. 13.000 km Straße. Dieses muss kontinuierlich seitens der Mitarbeiter der Autobahnmeistereien unterhalten werden. Die notwendigen Arbeiten (z. B. Grasmahd, Kehren der Fahrbahn, Waschen von Leitpfosten oder Reinigen von Straßenabläufen) werden unter fließendem Verkehr, i. d. R. am linken (Mittelstreifen) oder rechten Fahrbahnrand (Seitenstreifen), in mobilen Arbeitsstellen/Arbeitsstellen kürzerer Dauer (AkD) durchgeführt. Diese AkD bestehen aus jeweils einem Arbeitsfahrzeug und einem Absicherungsfahrzeug, welches dem Arbeitsfahrzeug in größerem Abstand folgt.

Jährlich werden bundesweit über 100 000 AkD eingerichtet und abgesichert. Dabei liegt die Wahrscheinlichkeit für Straßenwärter an einem Unfall beteiligt zu sein statistisch gesehen rund 13-mal höher als bei Bediensteten in der gewerblichen Wirtschaft. Ca. zwei Drittel der Unfälle in AkD werden von LKW verursacht, dabei kommt es in der Regel zu einem seitlichen Aufprall oder einem Aufprall von hinten. 80 % der Straßenwärter, die auf Autobahnen in einen Unfall verwickelt sind, verunglücken in ihren Fahrzeugen. In mehr als 63 % der fremdverschuldeten Unfälle mit Fahrzeugen des Straßenbetriebsdienstes auf Bundesautobahnen sind Absicherungsfahrzeuge/-geräte betroffen. Ein erhöhtes Risiko besteht für die Mitarbeiter auch beim Aus- und Einsteigen und beim Aufstellen von Sicherungsgeräten.

Bisherige Maßnahmen (z. B. Warnung der LKW-Fahrer über CB Funk, Schulungen der Mitarbeiter) tragen nur im Einzelfall zur Reduktion des Unfallrisikos bei. Eine systematische Risikovermeidung kann nur erfolgen wenn kein Fahrer mehr im Fahrzeug sitzt um seine Kollegen abzusichern.

Vor diesem Hintergrund entwickelt ein Konsortium von acht Partnern aus Industrie, Forschung und Verwaltung, darunter die Hochschule Karlsruhe als Mitinitiator des Projekts, den Prototyp eines Absicherungsfahrzeugs, das vollautomatisiert einem Arbeitsfahrzeug bei den Arbeiten auf dem Seitenstreifen einer BAB folgt und gegen den fließenden Verkehr absichert. Ziel dieses vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten Forschungsprojekts „aFAS“ ist damit auch der erstmalige Einsatz eines fahrerlos und vollautomatisiert fahrenden Fahrzeuges im öffentlichen Straßenverkehr. Hierbei sind auch die Ausgestaltung eines umfassenden Sicherheitskonzepts sowie die administrative und rechtliche Umsetzung notwendig, die in diesem Projekt exemplarisch für das vollautomatisierte fahrerlose Fahren erarbeitet werden.

„aFAS“ wird wichtige Erkenntnisse für mehr Sicherheit an beweglichen Arbeitsstellen und für die Weiterentwicklung vollautomatisierter und fahrerloser Fahrzeuge im öffentlichen Straßenverkehr liefern. Das Fahrzeug soll 2018 im realen Betrieb zum Einsatz kommen.

Weitere Informationen

Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft
Institut für Verkehrsplanung und Infrastrukturmanagement (IVI)
Moltkestraße 30
76133 Karlsruhe
Internet: www.hs-karlsruhe.de/ivi
Internet: www.afas-online.de

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