Bürger diskutierten mit: Wie wird die Mobilität von morgen aussehen?
Am 13.11.2021 hatten interessierte Bürgerinnen und Bürger sowohl in Karlsruhe als auch in Heilbronn Gelegenheit, sich über das „Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg“ zu informieren. Auf ihm werden bereits heute Mobilitätskonzepte rund um das autonome Fahren im Alltagsverkehr erprobt. Neugier wecken, informieren und auch Vorbehalte vor dem Autonomen Fahren nehmen standen bei dieser Veranstaltung im Vordergrund.
Forschungsaktivitäten und Schlüsseltechnologien sowie erste Ergebnisse und Herausforderungen auf dem Weg zum autonomen Fahren wurden mit den Besucherinnen und Besuchern lebhaft diskutiert – auch im Rahmen einer Podiumsdiskussion rund um eine nachhaltige Mobilität in der Stadt von morgen, an der unter anderem Staatssekretärin Elke Zimmer vom Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg teilnahm. Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten sich außerdem über verschiedenste innovative Verkehrskonzepte und Technologien informieren und im Außenbereich über Demonstratoren staunen, die auf dem Testfeld bereits benutzt werden. Am Ende beider Veranstaltungen waren sich alle einig: die Mobilität von morgen ist schon näher als viele denken!
Auch nach der Veranstaltung besteht die Möglichkeit, die Vorträge und Podiumsdiskussionen auf YouTube anzuschauen.
Über das Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg
Auf dem Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg (TAF BW) können Firmen und Forschungseinrichtungen zukunftsorientierte Technologien und Dienstleistungen rund um das vernetzte und automatisierte Fahren im alltäglichen Straßenverkehr erproben, etwa automatisiertes Fahren von Autos, Bussen oder Nutzfahrzeugen wie Straßenreinigung oder Zustelldienste. Zudem lassen sich die regulatorischen und rechtlichen Rahmenbedingungen evaluieren und fortschreiben. Dafür wurden in der Aufbauphase unter anderem Verkehrsflächen unterschiedlichster Art vorbereitet, hochgenaue 3D-Karten erzeugt sowie Sensoren und Computer zur Echtzeiterfassung des Verkehrs und dessen Einflussfaktoren sowie Kommunikationseinheiten installiert. Auch wurde der rechtliche, organisatorische und versicherungstechnische Rahmen für den Betrieb der Infrastruktur und potenzieller Anwendungen autonomer Mobilität geschaffen.
Das Konsortium besteht aus den Städten Karlsruhe, Bruchsal und Heilbronn sowie aus den Forschungseinrichtungen FZI Forschungszentrum Informatik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), der Hochschule Karlsruhe (Die HKA), dem Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB und der Hochschule Heilbronn. Unterstützt wird der Aufbau des Testfeldes durch eine Vielzahl von Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft in Baden-Württemberg. Der Betrieb mit Sicherheitsleitzentrale, IT-Administration, Vertrieb, Accounting und Controlling wird über den Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) als externe und neutrale Betreibergesellschaft ermöglicht.